Am 3. Dezember 2025 im Bürgerhaus Rees vereinbarten beide Seiten, ihre Kooperation für weitere sechs Jahre fortzuführen. Umweltminister Oliver Krischer und Direktor-General Jaap Slootmaker sowie weitere 4 Partner unterschrieben dazu eine gemeinsame Erklärung. Die Zusammenarbeit, die nach den Rheinhochwassern von 1993 und 1995 begann, gilt heute europaweit als Beispiel für erfolgreichen grenzüberschreitenden Hochwasserschutz.

Im Mittelpunkt der Konferenz standen die aktuellen Herausforderungen entlang der gemeinsamen Grenze. Die Partner beider Länder betonten, wie wichtig abgestimmtes Handeln angesichts von Klimawandel, Extremwetter und wachsenden Hochwasserrisiken ist. Hochwasser kenne keine Ländergrenzen weshalb gemeinsame Lösungen nötig seien, um Menschen auf beiden Seiten des Rheins zu schützen. Die Bedeutung von enger Zusammenarbeit und Abstimmung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da Überflutungen oder Deichbrüche beiderseits der Grenze direkte Auswirkungen auf die jeweils andere Seite haben. Beide Länder arbeiten seit drei Jahrzehnten in einem sehr guten Verhältnis zusammen. Eine bilaterale Arbeitsgruppe sorgt durch kontinuierliche Fachgespräche und Studien dafür, dass fundierte Erkenntnisse direkt in Maßnahmen wie Deichsanierungen, zusätzliche Rückhalteräume oder Deichrückverlegungen einfließen.

Dr. Peter Heiland moderiert die 8. Deutsch-Niederländische Hochwasserkonferenz

Dr. Peter Heiland von Infrastruktur & Umwelt Professor Böhm und Partner moderierte die Konferenz und führte zusammen mit seinem niederländischen Kollegen Dr. Jens Reuber vom Waterschap Limburg durch das Programm. Nach der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung, erläuterten die Verantwortlichen und Experten bei der sich anschließenden Podiumsrunde die bisherigen Erfolge und skizzierten die zentralen Weichenstellungen für die kommenden Jahre.
Eine Führung zu den Deichanlagen in Rees während der Mittagspause sowie zahlreiche interessante Fachvorträge am Nachmittag rundeten die äußerst gelungene Veranstaltung ab.

Die offizielle Pressemeldung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie hier .