Im Rahmen des landesweiten Projekts „Klimaquartiere“ wurde „Nieder-Klingen-Ost“ als eines von 15 hessischen Quartieren ausgewählt, um in den kommenden drei Jahren Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln und umzusetzen. Hierbei beraten und unterstützen wir von INFRASTRUKTUR & UMWELT Professor Böhm und Partner (IU) die Kommune.

Besonders betroffen ist Nieder-Klingen von den Auswirkungen von Starkregenereignissen, die zuletzt 2023 zu erheblichen Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen und im Ort selbst geführt hatten. Vor diesem Hintergrund hat IU gemeinsam mit der Gemeinde und in bilateralen Gesprächen mit der Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz in der Landwirtschaft (AGGL) Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Zwei Ziele werden dabei verfolgt:

  1. Wasser und erodierte Sedimente auf den Hängen und Flächen östlichen von Nieder-Klingen zurückhalten und abbremsen.
  2. Wasser, das in Ortsrandlage ankommt, schnell und schadfrei abführen.

Für die Umsetzung steht nun die Kooperation mit beteiligten Landwirten und eine Optimierung der Fließ- und Einlaufsituation in den Gräben im Fokus. Gleichzeitig müssen auch die Bürgerinnen und Bürger selbst mithelfen und im Sinne der Eigenvorsorge für einen wirksamen Schutz vor Starkregenereignissen auf ihrem Grundstück sorgen. Daher wurde auf der Bürgerveranstaltung am 29.09.2025 nicht nur über die geplanten Vorhaben der Gemeinde informiert, sondern auch auf die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der privaten Starkregenvorsorge aufmerksam gemacht.